8.2.2009  SV Union Halle-Neustadt  vs.  TSV Nord Harrislee            27:27       

Drittes Remis in Folge für die Wildcats (Quelle HP der wildcats)

Ein Unentschieden im Handball ist keine Seltenheit. Aber drei Spiele in Folge jeweils ein Remis zu erzielen, ist schon eine wahre Sensation. Auch im dritten Spiel in Folge blieben die Wildcats ungeschlagen und sicherten sich einen Punkt gegen den Tabellennachbar aus Harrislee. Zur Halbzeit sah es noch nach einer Niederlage aus, doch ein kampfstarker Auftritt im zweiten Spielabschnitt sorgte am Ende für eine gerechte Punkteteilung.

Nach den letzten zwei auswärts Unentschieden in Folge, sollte es nun auch mit den ersten Punkten vor heimischen Publikum im Jahr 2009 klappen. Zu Gast in der mit 300 Zuschauern gefüllten Universitätssporthalle war der Nord-Express vom TSV Nord Harrislee. Die Frauen um Gästetrainer Thomas Blasczyk liegen nur zwei Punkte hinter den Wildcats und so waren die Fans gespannt auf das „vier Punkte Spiel“. Die ersten zwei Tore für die Gäste erzielte gleich die zweit beste Torschützin der Liga, Jana Lembke. Für die Wildcats war es in der Anfangsphase Janine Urbannek, die am Kreis für ein wenig Unruhe sorgte. Die 20 jährige Junioren - Weltmeisterin erzielte selbst ein Tor und holte einen Siebenmeter raus, welcher von Sophia Eisenkolb verwandelt wurde. Die Rückraumspielerin der Wildcats brachte damit den SV UNION Halle-Neustadt nach sechs Minuten mit 3:2 in Führung. Keine der beiden Mannschaften fand aber so recht ins Spiel, beide Abwehrreihen hatten so ihre Mühe, sodass erneut alles nach einem Torfestival wie im Hinspiel aussah. Bei den Gästen war es immer wieder Svenja Vogeler die vom Kreis den Nord-Express in Fahrt hielt. Die Wildcats konnten vor allem durch die Rückraumspielerinnen Katharina Henkel oder Zofia Fialekova glänzen. Bis zur 23. Minute begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Die Zuschauer hatten dann aber den Eindruck, als ob die Wildcats fünf Minuten zu früh in die Pause gegangen sind. Die letzten Minuten der Halbzeit gehörten den Frauen aus dem Norden von Deutschland. Innerhalb von sechs Minuten nahm der Nord-Express volle Fahrt auf und drehte das Spiel von einem 13:13 Unentschieden auf eine 13:18 Halbzeitführung.

Arne Kühr muss deutliche Worte gefunden haben, denn die Wildcats kamen wesentlich aggressiver und mit mehr Siegeswillen ausgestattet aus der Kabine, als wie sie hineingegangen waren. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte reagierten die Wildcats nur auf das Spiel der Gäste, von nun an bestimmten sie aber das Spielgeschehen in der Universitätssporthalle. Auch das vorzeitige Ende, aufgrund einer Verletzung von Zofia Fialekova lies die Wildcats unbeeindruckt. Phasenweise schöne Spielzüge über alle Mannschaftspositionen hinweg, ließen den Rückstand schnell schmelzen und so erzielte Anja Stöhr in der 43. Minute den Ausgleichstreffer zum 22:22. Nun hatte man auch die nötige Atmosphäre in der stimmungsvollen Universitätssporthalle geschaffen. Diesen Schwung von den Rängen nahmen die Wildcats mit und gingen sogar sieben Minuten vor Schluss durch ein Tor von Frances Günthel mit 27:25 in Führung. Wie in der ersten Halbzeit schalteten die Wildcats nun aber wieder einen Gang zurück und liesen die Gäste mehr und mehr ins Spiel kommen. Jana Lembke erzielte mit zwei Toren in Folge bereits in der 55. Minute den 27:27 Endstand. In den letzten fünf Minuten zeigten beide Mannschaften Nerven. Technische Fehler, freie vergebene Würfe vor dem Tor und ein zu hektischer Abschluss ließ keinen Sieger zu und so mussten sich die Wildcats mit dem dritten Unentschieden in Folge zufriedengeben. Beste Spielerin beim SV UNION Halle-Neustadt waren Katharina Henkel mit sechs Toren und bei den Gästen Jana Lembke mit neun Treffern.

Mit dem Punkt sichert man sich weiterhin den achten Tabellenplatz und lässt Harrislee mit zwei Punkten dahinter verweilen. Aufgrund der Niederlage der HSG Stemmer/Friedewalde gegen SG Handball Rosengarten haben die Wildcats nun schon fünf Punkte Abstand zu einem Abstiegsrelegationsplatz. Auch der Anschluss an das obere Tabellendrittel ist noch nicht verloren. Nur zwei Punkte trennen die Frauen von Arne Kühr vom vierten Tabellenplatz.

 

 
 

 

TSV Nord Harrislee

  SV Union Halle-Neustadt
 
Tor: Steffi Petersen, Nicole Waide, Linda Kühl
LA: Melanie Warr, Janine Lenke, Katrin Clausen
RA: Maria Schibrath, Julia Pinske, Keja Clausen
RL: Bente Maassen, Randy Bülau
RM: Kaja Schmäschke
RR: Jana Lemke
Kreis: Svenja Vogeler, Miriam Diedrichsen
 
 Tor: Janice Fleischer, Julia Plöger,
 Rückraum: Debby Aubrecht, Frances Günthel, Ina Schaarschmidt, Katharina Henkel, Kati Hähner, Luisa Hofmeister, Sophia Eisenkolb, Zofia Fialekova,
 Außen: Anja Stöhr, Jessica Stiskall, Judy Martin, Loraine Hellriegel, Vivien Walzel,
 Kreis: Janine Urbannek, Peggy Hesse,
 Trainer: Arne Kühr, Bianka Eckardt (Co-Trainer),
 Physio: Uta Petzold,
 Team-Arzt: Dr. Kay Brehme, Dr. Lars Irlenbusch,